Review The New Mine Moors Magazine

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Fairport Convention was een van de invloedrijkste Britse folkbands van de jaren zestig en zeventig, en een van de kernleden van de legendarische eerste lichting van die band (waarin onder meer Richard Thompson en Sandy Denny zaten) was Iain Matthews, die daarna zijn eigen band Matthews Southern Comfort oprichtte, waarmee hij één hit had, en daarna de band Plainsong.

Toen Matthews in Nederland kwam te wonen, kreeg hij, na een periode van solo-albums, ook weer het idee om Matthews Southern Comfort opnieuw te beginnen, en dit keer met een geheel Nederlandse band. Dat bleek een gouden zet, want de band heeft nog nooit zo goed geklonken, mede dankzij de voortreffelijke samenzang en de klik die er duidelijk is tussen Iain Matthews en gitarist en producer BJ Baartmans, singer/songwriter Eric DeVries en pianist Bart de Win. Voeg daar ook nog eens de meer dan voortreffelijke drummer Sjoerd van Bommel aan toe en je hebt een moordband. Hun album Like a Radio was dan ook een onverwacht juweeltje.

Er staan op het nieuwe album The New Mine maar twee covers – Ethiopia van Joni Mitchell en Working in the New Mine van E. Snodderly, de andere tien nummers heeft Matthews samen met de andere bandleden geschreven. En eerlijk gezegd zijn die nummers minstens zo goed als de covers. Ik ben nog steeds niet helemaal van mijn verbazing bekomen, maar de herrezen Brits-Nederlandse Matthews Southern Comfort is echt een sublieme folkrock-band, en dit is een subliem plaatje!

New dates in 2020!

With the new album on it’s way (release february 2020 on MIGMusic) here’s a few dates to look forward to…

Jan 2020

23-01 Art Bar, Frankfurt DE
24-01 Musikpark, Homburg DE
25-01 Earth Music Hall, Wetter DE


Coming to Nijmegen.. Trianon

Our last show before we head into the studio to record new material for a brand new album coming next year, folks!! We’ll be in Nijmegen, The Netherlands in Club Trianon.

Get your tickets here: Ik ben aanwezig.nl

To bow or not to bow.. another full house in Eindhoven. pic R. Rietman

New UK Dates in summer..

With a new album to be recorded in summer Matthews Southern Comfort will return to the UK for a brief tour..
July 31st: Putney, London – Half Moon
August 1st: Nr. Fareham, Hampshire – Wickham Festival
August 2nd: Hailsham, East Sussex – Hailsham Pavilion

pic by Gerrie Barneveld

Review in German.. for www.Musikreviews.de

1969 stieg Iain Matthews bei FAIRPORT CONVENTION aus, nur um 1970 mit seinen Ex-Kollegen das MATTHEWS SOUTHERN COMFORT-Album einzuspielen. Zur Band wurde das MSC-Projekt nach einer Umbesetzung, die im gleichen Jahr zwei weitere Alben einspielte. MATTHEWS SOUTHERN COMFORT gelang das Kunststück, die erfolgreichste Version der „Woodstock“-Hymne einzuspielen. Dies trotz der starken Konkurrenz durch die Komponistin und Originalinterpretin Joni Mitchell sowie die raue Crosby, Stills & Nash-Variante, die fast gleichzeitig veröffentlicht wurde.

Es folgten weitere Umbesetzungen, Matthews ging auf Solopfaden fremd, gründete 1972 PLAINSONG, nahm weiter Soloalben auf, verschwand ganz aus dem Musikbusiness, kehrte zurück und entschied sich irgendwann im neuen Millennium MATTHEWS SOUTHERN COMFORT in erheblich verjüngter (und niederländisch geprägter) Besetzung wiederzubeleben. Das führte 2010/11 zu der Veröffentlichung „Kind Of Love“, später ergänzt um die Live Einspielung „Kind Of Live“. Eine siebenjährige Veröffentlichungspause folgte, die 2018 mit „Like A Radio“ ihr Ende fand. Matthews ist halt ein unsteter Geist und immer für Überraschungen gut.

Musikalisch nicht unbedingt, was im vorliegenden Fall aber kein Manko ist. Denn „Like A Radio“ ist ein wohl austariertes Werk, das äußerst gefühlvoll und lässig seine Bahnen zwischen Folk, Americana, Softrock und ein wenig Jazz zieht. Matthews singt auch mit 71 noch, als hätte er nichts als Honig und Balsam gefrühstückt, seine Band agiert mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit. Die Melodien sind von genussreicher Schönheit, die Refrains besitzen eine fast beiläufige Einprägsamkeit, die ihnen einen hohen Wiedererkennungswert garantiert, sie aber nicht mit Penetranz in Gehörgänge und Bewusstsein hämmert.

Die Instrumentierung ist erlesen und vielfältig, doch nicht überladen. Das klingt nie angestrengt, ist bei den akustischen Gitarren farbenfroh und präsent und beim Einsatz der elektrischen ohne jede Kraftmeierei. Gitarrist Bart Jan Baartmans spielt zudem Mandoline, Sitar, Banjo und weitere Saiteninstrumente, die für höchst abwechslungsreiche Klänge sorgen. Die Rhythmussektion agiert ebenfalls breitgefächert und sorgt für ein feingewebtes Grundgerüst. Zieht dabei elegante Zurückhaltung stupidem Drauflosprügeln vor. Akustisches- und E-Piano sind für die leicht jazzige Note zuständig und setzen Höhepunkte nicht nur während der ersten beiden Stücke.

Obwohl düstere Thematiken angeschnitten werden, „Thought Police“ oder „Welcome To The Age Of Isolation“, strahlt „Like A Radio“ eine unheimliche Wärme aus. Liegt an Matthews warmer raumfüllender Stimme, dem gekonnten Satzgesang, und der Fähigkeit der Band dem Einfachen Komplexität zu entlocken, kurz Folk-Rock, der sich aus Erfahrung speist und gelebter Musik. MATTHEWS SOUTHERN COMFORT agieren auf Augenhöhe mit musikalischen Verwandten June Tabor, Christy Moore, Luka Bloom oder Van Morrison. Ausnahme ist lediglich das besonders im Refrain schlicht gestrickte „To Love“ (hat instrumental allerdings ein paar coole Passagen. Peter Frampton in der Nähe?). Davon abgesehen kann es sich die Band sogar leisten, einen der stärksten Songs des Albums als Abschluss der Bonus-Sektion zu bringen.

FAZIT: MATTHEWS SOUTHERN COMFORT brillieren 2018 mit der Kunst, eindringliche Songs mit einer ungeheuer lässigen, aber nie unambitionierten, Selbstverständlichkeit einzuspielen. Die düsteren Themen strafen den „Woodstock-Mythos“ Lügen, die Musik lässt hingegen ahnen, was sich in den letzten Jahren verändert hat und was erhaltenswert erscheint.Jochen König (Info)